Ridge Elektro Skateboard – EL1

ridge elektro skateboard

Mit dem EL1 mischt Ridge auf dem Elektro Skateboard Markt mit. Wie gewohnt ist der Preis auch beim Elektro Cruiser angenehmer für den Geldbeutel als bei anderen Marken. Ob der Cruiser auch qualitativ überzeugen kann, findet ihr in den folgenden Abschnitten heraus. Allgemeine Infos zu den motorisierten Boards findest du auf der Seite zum Thema Elektro Skateboard.

Hier kannst du dir das Elektro Longboard kaufen:

Mit Klick auf den Button „Zu Amazon“, gelangst du zum Angebot. An dieser Stelle vielen Dank an Ridge Skateboards, dass wir das Board gestellt bekommen haben.

Wenn du dir den EL1 zulegst, würden wir uns über deinen Kommentar freuen, damit du uns von deinen Erfahrungen berichten kannst. Merci!

Das Ridge Elektro Board im Erfahrungsbericht

Design

Das Design des Elektro Cruisers aus dem Hause Ridge Skateboards ist puristisch und kann durch liebevolle Details punkten. Das Griptape ist beispielsweise im oberen Bereich so ausgeschnitten, dass ein Blitz zu erkennen ist. Außerdem sind die Wheelwells, also die Einkerbungen im Deck auf der Höhe der Rollen farbig. Der Motor wurde in der hinteren linken Rolle verbaut und der Akku auf der Unterseite des Decks angebracht. Das Ganze sieht sehr stimmig aus und gefällt uns gut.

Verarbeitung

Die verwendeten Materialien sehen gut aus. Bei unserem Board gibt es lediglich eine leichte Unschönheit bei der Akku-Einfassung, die jedoch keine funktionellen Probleme mit sich bringen sollte. Die Fernbedienung fühlt sich nicht sehr wertig an, liegt jedoch gut in der Hand.

Der Motor wurde, wie angesprochen, in einem Rad verbaut. Von hier aus geht ein kurzes Kabel zum Akku, der sich an der Unterseite des Decks befindet. Diese Konstruktion erlaubt es, dass das Board insgesamt nur ca. 3,5 kg wiegt. Das ist für ein Elektro Longboard ein passables Gewicht.

 

ridge longboard motor

 

In Bezug auf die Funktion sind uns teilweise Verbindungsprobleme aufgefallen, d.h. die kabellose Fernbedienung verliert hin und wieder die Verbindung zum Board. Ohne Connection beschleunigt der Elektor Motor nicht mehr und die elektrische Bremse funktioniert logischerweise ebenso nicht.

Wir haben Ridge Skateboards dazu angeschrieben und folgende Tipps bekommen: Ein weiterer Punkt ist die „Intelligenz“ des Motors. Wenn man in der Fahrt das Gas wegnimmt und danach wieder hinzuschaltet, dann erkennt der Motor nicht die aktuelle Geschwindigkeit. Er beschleunigt also wieder von „0“ an, was den Fahrfluss leicht stört.

Ein positiver Punkt ist, dass der Motor beim Bremsen Strom erzeugt und sich somit wieder auflädt. Das kann, je nachdem welche Strecke du wählst, zu ein paar „Extra-Kilometern“ führen.

Das Board, sowie der Motor, sind nicht wasserfest. Du musst also aufpassen, dass du nicht in einen Regenschauer gerätst. Wasserschäden sind nicht von der Garantie betroffen.

Außerdem darfst du nicht selbst am Motor „rumbasteln“. Wenn es Probleme gibt, muss das Board eingeschickt werden, da sonst ebenso keine Garantie greift. Ganz davon abgesehen, dass du dir auch einen Elektroschock einfangen kannst, wenn du am Motor oder Akku Änderungen vornimmst.

Der Hersteller empfiehlt es das Board bei Zimmertemperatur zu lagern und den Akku stets aufgeladen zu halten. Somit verlängert sich seine „Lebenszeit“.

Das Board besitzt 180 Tage Garantie, die bei Herstellungsfehlern greift.

Fahrgefühl

Das Lenkverhalten ist sehr angenehm. Da die Achsen, wie für Cruiser üblich, weich eingestellt sind, ist das Kurvenverhalten sehr flüssig. Je nach Gewicht, kann es sinnvoll sein, die Achsen etwas weicher oder härter einzustellen.

Das Deck besteht aus mehreren Schichten Holz und besitzt einen geringen Flex, d.h. das Board gibt nicht viel nach, wenn man drauf steht. Dies ist für Holzdecks üblich.

Die Rollen fühlen sich in Bezug auf den Grip und das Kurvenverhalten gut an.

Wie schon im vorherigen Teil angesprochen, ist die Beschleunigung des Boards kontinuierlich. Das bedeutet, dass das Board langsam auf die maximale Geschwindigkeit beschleunigt. Das führt zu einer höheren Sicherheit, da somit nicht die ganze Kraft sofort auf das Board und somit auf dich wirkt. Um zu beschleunigen musst du den Hebel der Fernbedienung nach oben schieben.

 

ridge-elektro board fernbedienung

 

Tipp: Stelle dich auf das Board und pushe erstmal selbst bevor du den Motor hinzuschaltest. Somit ist der Schub durch den Motor nicht so „plötzlich“ und du kannst problemlos das Geleichgewicht halten. Es ist außerdem ratsam beim Beschleunigen das Gewicht auf den vorderen Fuß zu verlagern.

Außerdem hast du die Wahl wieviel Gas du geben möchtest. Die Fernbedienung ermöglicht, wie beim Gaspedal beim Auto, eine stufenlose Beschleunigung. Die maximale Geschwindigkeit beträgt laut Hersteller 16 km/h. Wir finden, dass dies eine angenehme Geschwindigkeit zum Cruisen ist, da der Cruiser stets kontrollierbar erscheint.

Das Bremsen ist ebenso über die Fernbedienung möglich. Hierzu schiebst du den Hebel einfach nach hinten. Das Bremsen ist nicht kontinuierlich, damit du schnell zum Stehen kommst. Bei diesem Manöver raten wir dir dein Gewicht auf den hinteren Fuß, also nach hinten, zu verlagern, damit du keine Gleichgewichtsprobleme bekommst.

Tipp: An das Bremsen und das Anfahren solltest du dich herantasten. Also nicht gleich Vollgas geben.

Bewertung

Auf der Sportmesse ISPO 2017 in München sind wir mehrere Elektro Longboards Probe gefahren. Im Vergleich zu den hochpreisigen Elektromotoren, gibt es natürlich Unterschiede. Beim aktuell ca. 2000 Euro schweren Mellowboard kommt uns der Motor z.B. sehr ausgereift und die Verarbeitung äußerst wertig vor. Im Preissegment von Ridge, aktuell rund 400 Euro, sind wir bisher keine Vergleichsboards gefahren. Da der Preis jedoch „verkraftbarer“ ist, kann man auch bei den Funktionsproblemen eher ein Auge zudrücken. Wer also einen erschwinglichen Einstieg in die Elektro Cruiser Welt sucht, kann sich den Ridge EL1 zulegen.

Rechtliche Situation

Das heißt um rechtliche Schwierigkeiten zu vermeiden, musst du die Cruiser auf privaten Flächen benutzen. Natürlich muss man hier dazusagen, dass es sich bei den Elektro Skateboards um neue Produkte handelt, d.h. hier können (hoffentlich) noch rechtliche Anpassungen erwartet werden. 

Ridge Skateboards im Interview: Falls du mehr über die Firma Ridge Skateboards erfahren möchtest, kannst du dir unser Interview mit dem Firmenmitgründer Adam Taylor durchlesen.

Eigenschaften im Überblick

Deck 
Materialmehrlagiges Holz
Shape„klassisch“
Maße (l x b)ca. 70 x 22 cm
Wheelbaseca. 36 cm
Flex (Flexibilität)stiff
Concave (Wölbung)kein Concave
TailKicktail
Maximalgewicht100 kg
Achsen 
Breiteca. 15 cm
Rollen 
Durchmesser70 mm
Härte90A (weich)
BatterieAngaben des Herstellers
TypLithium-Ion
Standard Spannung25,2 V
Kapazität55 Wh
Reichweiteca. 10 km
Ladezeitca. 2 h
Anzahl der LadungenÜber 500 mal aufladbar